Klaus Harpprecht war ein bekannter deutscher Journalist und Schriftsteller, der am 20. September 1927 in Danzig geboren wurde und am 21. Mai 2016 in Berlin verstarb. Er war vor allem für seine langjährige Arbeit als Auslandskorrespondent und politischer Kommentator für verschiedene deutsche Medien bekannt.
Harpprecht begann seine Karriere als Journalist beim "Tagesspiegel" in Berlin, wo er 1950 als Redakteur und später als Ressortleiter für Kultur und Außenpolitik tätig war. Er arbeitete auch für den "Spiegel", wo er von 1961 bis 1967 als Auslandskorrespondent in den USA stationiert war. Später war er als Redakteur für die Wochenzeitung "Die Zeit" tätig.
Harpprecht schrieb zahlreiche Bücher, darunter auch autobiografische Werke wie "Der weiße Neger Wumbaba" (1978) und "Berlin, Bonn und ich" (2001), in denen er seine persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen als Journalist und Zeitzeuge teilt. Er galt als herausragender politischer Analytiker und wurde für seine scharfsinnigen Kommentare zu internationalen Angelegenheiten geschätzt.
Zudem war Harpprecht politisch engagiert. Er war Mitglied der SPD und trat mehrmals als Kandidat bei Bundestagswahlen an. Er engagierte sich auch für die deutsch-französische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg und war ein überzeugter Europäer.
Klaus Harpprecht erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine journalistische Arbeit und sein literarisches Schaffen, darunter den Theodor-Wolff-Preis und den Ludwig-Börne-Preis. Er wird heute als einer der bedeutenden deutschen Journalisten und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts angesehen.
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